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Sollte es spezifische Sättel für Männer und Frauen geben?

Bei SQlab-Sätteln mit Stufensattel-Technologie ist eine Unterscheidung in Männer- und Frauensättel nicht notwendig. Stattdessen ist der Sitzknochenabstand das entscheidende Kriterium. Mit der richtigen Sattelbreite wird sichergestellt, dass die Sitzknochen vollständig aufliegen und der Druck optimal verteilt wird.

Der anatomische Unterschied zwischen Mann und Frau


Der einzige wesentliche anatomische Unterschied zwischen Männern und Frauen liegt im tieferliegenden Schambeinbogen der Frau. Dank der Stufensattel-Technologie von SQlab mit einer speziellen Vertiefung in der Sattelmitte, sowie der tieferliegenden Sattelnase ist dieser Unterschied jedoch bereits berücksichtigt. Die vertiefte Form sorgt dafür, dass der empfindliche Dammbereich beim Mann und der Schambeinbogen der Frau gleichermaßen entlastet werden.


Warum Sitzknochen vermessen? 

Die Sitzknochen dienen beim normalen Sitzen zur Aufnahme des Körpergewichts und können hohen Druck aufnehmen, dies sollte auch beim Radfahren so sein. Die Sitzknochen sind der unterste Punkt unseres Beckens und gehen von den Sitzbeinästen in die Schambeinäste über. Durch das SQlab Sattelbreitenkonzept wird beim Fahrradfahren die Hauptlast des Körpergewichts auf die Sitzknochen gebracht. Eine gleichmäßige Druckreduzierung im Dammbereich und der oberen Schambeinästen wird über die abgesenkte Sattelnase des SQlab Stufensattelkonzeptes erreicht. 

Anatomische Erklärung: Becken & Sitzknochen

So wird die passende Sattelbreite ermittelt:

Sitzknochenvermessung

Frauen & Fahrradsattel: Tipps & Tricks

Schmerzen am Schambein beim Fahrradfahren?

Schambein Schmerzen beim Fahrradfahren treten bei Frauen durch ihren deutlich tieferliegenden Schambeinbogen auf. Unangenehme Druckstellen entstehen hier häufig durch einen zu hohen Druck der Sattelnase. Um den Druck vom Schambein zu nehmen ist es wichtig, einen Sattel mit einer tieferliegenden Sattelnase zu wählen. Diese sollte zudem möglichst flach sein, um eine maximale Auflagefläche zu bieten. 


SQlab Lösungen

  • Der SQlab Stufensattel mit abgesenkter Sattelnase reduziert den Druck gleichmäßig.
  • Den Sattel nach vorne/ unten zu neigen hat den gleichen Effekt, hier rutscht die Fahrerin allerdings nach vorne in den schmalen Sattelbereich ab.
  • Eine aufrechte Sitzposition hebt das Schambein an.
  • Wichtig: Sattelbreite erneut überprüfen!


Welcher Fahrradsattel bei Schmerzen am Steißbein?

Steißbein Schmerzen beim Fahrradfahren ist ein häufiges Problem bei Frauen, denn das weibliche Steißbein ist beweglicher und häufig empfindlicher als das männliche. Bei einer sehr aufrechten Sitzposition kommt das Steißbein dem Fahrradsattel sehr nahe. Hauptursachen hierfür sind meist zu schmale oder zu weiche Fahrradsättel. Um ein schmerzendes Steißbein - insbesondere bei Frauen - zu vermeiden, wird ein SQlab Stufensattel empfohlen. 




SQlab Lösungen

  • Der SQlab Stufensattel mit Druckverteilung nach medizinischen Gesichtspunkten auf den Sitzknochen
  • SQlab Sattelmodelle in unterschiedlichen Sattelhärten, abgestimmt auf Fahrdauer und Einsatzbereich


Studie über spezielle Frauensättel



Die Deutsche Sporthochschule Köln hat eine Studie mit Druckmessungen an Frauen mit zwei unterschiedlichen Sätteln (Gelsattel und Lochsattel) in verschiedenen Sitzpositionen durchgeführt. Keiner der getesteten Sättel zeigt eine zufriedenstellende Entlastung im wesentlichen Bereich -  Schambeinbogen/Sattelnase. Die Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen unserer eigenen Studien im SQLabor. Das SQlab Sattelbreitensystem - in Kombination mit der tieferliegenden Sattelnase des SQlab Stufensattels - ist also nicht nur für den Mann die erste Wahl, sondern entlastet auch die typischen Druckstellen der Frau auf dem Sattel. Somit sind spezielle Frauensättel aufgrund unterschiedlicher Geometrien und Sitzpositionen von Mann und Frau nicht mehr zwingend nötig.


Ergebnis der Studie

Der Sattel mit Loch verteilt den Druck über eine kleinere Fläche, mit hohem Druck an den Seiten des Lochs. Deshalb hat der Lochsattel keinen positiven Einfluss auf den Gesamtdruck, sondern zentralisiert den Druck auf einen Bereich in dem der Blutfluß und die Lymphgefäße der äußeren Genitalien der Frau potentiell gefährdet sind. Auf dem Sattel mit Loch kann hoher Druck an den Seiten des Lochs auftreten und damit Teile der Labia Majora komprimieren. Im zentralen Teil des Sattels kann die Labia Majora in der Mitte des Lochs hängen bleiben. Derartige Kompression auf einer kleinen Fläche an den Zentren beider Labias kann die Haut und das Lymphsystem schädigen, die Nerven komprimieren und den Blutfluß schädigen. Das passiert nicht bei dem flachen Sattel mit Gel.



Eine der wenigen Studien zum Thema Frauensättel 

Eine weitere im Jahr 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Studie zum Thema Frauen und Fahrradsättel. Die Ergebnisse decken sich auch hier wieder weitgehend mit der ersten Studie und mit unseren Ergebnissen.

Women’s bike seats: a pressing matter for competitive female cyclists

Marsha K. Guess, MD,1 Sarah N. Partin, BA,2 Steven Schrader, PhD,3 Brian Lowe, PhD,3 Julie LaCombe, MD,4 Susan Reutman, PhD,3 Andrea Wang, MD,5 Christine Toennis, BS,3 Arnold Melman, MD,6 Madgy Mikhail, MD,7 and Kathleen A. Connell, MD1

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4343541/

Ergebnis: Lochsättel und schmale Sättel haben negative Auswirkungen auf den Satteldruck bei weiblichen Radfahrerinnen.


Perfekt im Sattel sitzen
Studie der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigt das SQlab Sattelbreitensystem

Eine ganz aktuelle weitere wissenschaftliche Studie bestätigt das seit 2002 bewährte SQlab Sattelbreiten- und Stufensattelsystem. In diesem Fall ist es eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, welche die Anforderungen an einen optimalen Sattel anhand von drei Kernpunkten analysiert hat: geschlechtsspezifische Besonderheiten, Abstand der Sitzknochen sowie Druckverteilung bei unterschiedlichen Fahrpositionen.

Die Kölner Wissenschaftler haben je 120 weibliche und männliche Probanden vermessen. Die Ergebnisse der zweijährigen Untersuchung führen zu dem Schluss, dass für Männer und Frauen keine unterschiedlichen Sättel nötig sind, stattdessen kommt es auf den Sitzknochenabstand und die Sitzposition an. Diese Erkenntnis bestätigt das SQlab Unisex-Sattelkonzept ebenso wie das Sattelbreitensystem, das wir bei SQlab bereits seit 13 Jahren erfolgreich nutzen.



Welche Fahrradhose für Damen?


Druckstellen, Hautreizungen bis hin zu Schmerzen. Die Alarmglocken sollen läuten! Den passenden Sattel zu finden, wenn man einige Dinge (wie schon beschrieben) beachtet. Doch jetzt gilt es noch die richtige Fahrradhose für Damen zu finden? Am besten mit einem dicken, weichen Polster? Auf gar keinen Fall!  

Denn die Sitzknochen dienen zur Aufnahme des Körpergewichtes und können einen hohen Druck aushalten. Ist ein Sattel zu weich, führt dies zum Einsinken der Sitzknochen. Dadurch wird empfindliches Gewebe, sowie Muskel- und Sehnenansätze gereizt. Das bedeutet, dass tief einsinkende Sitzknochen zu einer höheren Belastung auf dem tieferliegenden Schambeinbogen bei der Frau führen.

Doch genau hier stellt sich die Frage, warum wir straffe Sättel fahren, um dann wiederum durch dicke und supersofte Radhosenpolster einen weichen Sattel zu simulieren? 

Denn das Resultat ist das Gleiche: Einsinkende Sitzknochen, eingeschränkte Blutzufuhr und erhöhte Reibung.

Es gilt wie bei einem Sattel: je sportlicher, desto dünner und härter das Hosenpolster!


Die SQ-Pads sind für jeden Sitzknochenabstand universal geeignet. Dementsprechend steht bei kleineren Sitzknochenabständen das Polster rechts und links leicht über. Das kann bei einem harten Sattel zum Problem werden, aber bei einem 4 – 8 mm dünnen Hosenpolster sind das nur zwei kleine Stückchen Schaum, die sich an die Anatomie des Körpers anschmiegen.
Richtig, die Schaumschichten hätte man sich bei kleineren Sitzknochenabständen sparen können, aber stören tun sie nicht wirklich, ganz im Gegenteil: 
Die leichte Überbreite sorgt dafür, dass auch während der Tretbewegung die Sitzknochen satt auf dem Polster aufliegen und dieses nicht nach innen schieben.



SQlab Lösungen

  • Perfekte Passform: Hose muss eng anliegen, damit das Polster keine  Falten wirft
  • Dünnes, straffes Polster verhindert ein Einsinken der Sitzknochen 
  • Drei verschiedene Hosenpolster für jeden Einsatzbereich
  • Aufnahme der Scherkräfte durch eine medizinische TPE-Gelschicht


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